Zum Hauptinhalt springen

Wirtschaftsräume und -systeme klimaverträglich sowie nachhaltig entwickeln

SÄULE 3

Der größte Teil Österreichs ist Wirtschaftsraum. Die Freiflächen werden durch Land- und Forstwirtschaft, Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie zur Rohstoffgewinnung genutzt. Der Siedlungsraum ist Standort für Industrie- und Dienstleistungsbetriebe, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Das arbeitsteilige Wirtschaftssystem wird auch durch die Beziehungen zwischen den Wirtschaftsstandorten, zwischen Rohstoff- und Absatzmärkten, zwischen Produktions- und Arbeitsmärkten geprägt. Es ist durch komplexe Transport- und Logistikbeziehungen sowie Kommunikations- und Informationsbeziehungen räumlich vernetzt.

Daraus ergeben sich unterschiedliche Anforderungen, die den Einsatz verschiedenster Instrumente und deren Kombination erfordert:

  • Es geht um die Ordnung der wirtschaftlichen Aktivitäten im Raum und die damit verbundene Steuerung der Flächennutzung: Instrumente der Raumordnung.
  • Es geht um die Unterstützung wirtschaftlicher Entwicklung im Generellen und der regionalwirtschaftlichen Entwicklung im Besonderen durch die Instrumente der Standortpolitik: Infrastruktur, Förder- und Regulierungssysteme.
  • Es geht um die Sicherstellung von volks- und regionalwirtschaftlichem Mehrwert sowie eine faire Verteilung von Wohlstand durch Instrumente zur Organisation von Kooperation: Regionalentwicklung und Regionalmanagement.

Die Säule 3 ist vor allem den Grundsätzen der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit, einer gerechten räumlichen Verteilung von Chancen und Gelegenheiten und der Einbettung wirtschaftlicher Aktivitäten in das Interessensgefüge des Gemeinwohls mit dem Klimaschutz verpflichtet.

Die Ziele und  Handlungsaufträge beruhen auf den beschlossenen globalen, europäischen und nationalen Vereinbarungen und Programmen. Sie reagieren auf die großen Herausforderungen, die sich aus den relevanten Megatrends ableiten.