Umsetzungsstrategien von sektoralen Planungen auf der räumlichen Ebene erarbeiten
Handlungsauftrag 4.5.a:
Sektorale Ziele und Programme und auch übergeordnete Strategien brauchen für die Umsetzung vielfach die Beteiligung von Umsetzungsakteur:innen auf der regionalen und lokalen Ebene. Dafür ist es sinnvoll, die relevanten Umsetzungsakteur:innen bereits im Zuge der Strategieentwicklung einzubeziehen. Die Ausarbeitung von Umsetzungsstrategien dient auch dazu, konkrete Aktivitäten wie die Ausgestaltung von Förderprogrammen an die Bottom Up-Bedürfnisse frühzeitig anzupassen. Bestehende Umsetzungskapazitäten und Rahmenbedingungen können so rechtzeitig berücksichtigt werden.
Mögliche ÖROK-Arbeitsformate und Maßnahmen:
- Die (stadt-)regionale Handlungsebene für die Entwicklung von Umsetzungsstrategien von sektoralen Bundes- und Länderstrategien auf der überregionalen und regionalen Ebene stärken.
- Die (stadt-)regionale Handlungsebene in die Erstellung von räumlich wirksamen Förderprogrammen und Fördermodellen auf Bundesebene einbeziehen.
- Themenspezifischen Modellregionen, z.B. zu prioritären Themen des ÖREK 2030 in Abstimmung mit den Ländern und eingebettet in bestehende rechtliche und organisatorische Strukturen auf der (stadt-)regionalen Handlungsebene, prüfen.
Raumtypen
alle Raumtypen mit raumtypenspezifischer Differerenzierung
Relevante Systeme von Akteur:innen
Fachministerien des Bundes, Sektorabteilungen der Länder, Raumordnungsabteilungen der Länder, Städte, Gemeinden, ÖROK, Stadt- und Regionalmanagements
Instrumente
Förderungen, Modellregionen
Die Raumwirksamkeit von sektoralen Fachplanungen auf Bundes- und Landesebene prüfen und räumliche Ziele berücksichtigen
Handlungsauftrag 4.5.a:
Sektorale Fachplanungen auf Bundes- und Landesebene, aber auch sektorübergreifende Politikthemen wie z.B. die Klima- und Energiepolitik weisen oft eine hohe Raumwirksamkeit auf. Räumliche Zielsetzungen sollen deshalb frühzeitig in sektorale Planungen integriert und mit den sektoralen Zielen abgestimmt werden.
Mögliche ÖROK-Arbeitsformate und Maßnahmen:
- Die ÖREK-Partnerschaft „Plattform Raumordnung und Verkehr“ fortführen.
- Ein methodisches Konzept für Raumverträglichkeitsprüfungen von raumrelevanten Sektorplanungen und sektorübergreifenden Politikmaterien auf Bundes- und Landesebene entwickeln, dabei an bestehenden Ansätzen wie z.B. am Territorial Impact Assessment (TIA) orientieren.
Raumtypen
alle Raumtypen mit raumtypenspezifischer Differerenzierung
Relevante Systeme von Akteur:innen
Fachministerien des Bundes, Sektorabteilungen der Länder, Raumordnungsabteilungen der Länder, Städte, Gemeinden, ÖROK, regionale Handlungsebene
Instrumente
Raumverträglichkeitsprüfungen, ÖREK-Partnerschaften, Stellungnahmeverfahren